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Design Thinking und dessen Rolle im Prozess der Produktentwicklung

Einleitung ins Thema Design Thinking:

Design Thinking ist eine Methode mit kreativen und nutzerzentrierten Ansätzen, die in der Entwicklung neuer Produkte immer mehr an Bedeutung gewinnt. Anstatt sich ausschließlich auf technische Aspekte zu konzentrieren, legt Design Thinking den Fokus auf die Bedürfnisse und Herausforderungen der Nutzer. Durch empathisches Verständnis, kollaborative Ideenfindung und iterative Entwicklung ermöglicht es Design Thinking, innovative Lösungen zu entwickeln, die wirklich einen Mehrwert bieten. In diesem Blogartikel werden wir die Rolle des Design Thinkings in der Produktentwicklung genauer betrachten und die Vorteile dieser Innovationsmethode für Unternehmen und ihre Produkte aufzeigen. Lassen Sie uns gemeinsam erkunden, wie Sie Ihre Produktentwicklung mit Design Thinking strukturieren und verbessern können.

Verständnis der Nutzerbedürfnisse in der Produktentwicklung

A. Empathie und Nutzerzentrierung

Ein zentraler Aspekt beim Design Thinking ist die empathische interdisziplinäre Herangehensweise und die Fokussierung auf die Bedürfnisse der Nutzer. Dabei ist es wichtig, an welchem Punkt der Customer journey man einsteigt. Je früher, desto besser!

  1. Analyse der Nutzerperspektive: Um die Bedürfnisse der Nutzergruppen besser zu verstehen, ist es wichtig, sich in ihre Lage zu versetzen. Durch eine gründliche Analyse der Nutzerperspektive, einschließlich deren Verhaltensweisen, Motivationen, Wünsche und Herausforderungen, können Sie wertvolle Einblicke gewinnen. Dies ermöglicht es Ihnen, Lösungen zu entwickeln, die tatsächlich auf die Wünsche der Kunden abgestimmt sind.
  2. Ermittlung der tatsächlichen Bedürfnisse: Oftmals entsprechen die ausgesprochenen gesetzten Randbedingungen nicht unbedingt ihren tatsächlichen Bedürfnissen. Durch den Einsatz von Techniken wie Interviews, Beobachtungen und Umfragen können Sie die verborgenen Bedürfnisse der Kunden identifizieren. Dieses tiefere Verständnis ermöglicht es Ihnen, maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln, die wirklich einen Mehrwert bieten.

B. Erforschung des Problembereichs

Um erfolgreiche Lösungen zu entwickeln, müssen Sie den Problembereich gründlich erforschen und die damit verbundenen Herausforderungen verstehen.

  1. User Research und Beobachtungen: Der Einsatz von User Research-Methoden wie Interviews, Fokusgruppen und Nutzerbeobachtungen hilft Ihnen dabei, wichtige Informationen über Ihre Zielgruppe zu sammeln. Indem Sie die Nutzer in ihrem realen Umfeld beobachten, können Sie deren Verhaltensweisen, Präferenzen und Pain Points besser verstehen. Dies bildet die Grundlage für die Entwicklung gezielter Lösungen.
  2. Identifikation von Herausforderungen und Problemen: Durch die Erforschung des Problembereichs können Sie die spezifischen Herausforderungen und Probleme identifizieren, mit denen sich Ihre Nutzer konfrontiert sehen. Dies ermöglicht es Ihnen, sich auf die entscheidenden Probleme zu konzentrieren und Lösungen zu entwickeln, die gezielt diese Herausforderungen angehen. Durch die Fokussierung auf die Kernprobleme können Sie effektive und bedarfsgerechte Problemlösungen bieten.

Durch Empathie, Nutzerzentrierung, User Research und die gründliche Erforschung des Problembereichs können Sie ein umfassendes Verständnis der Nutzerbedürfnisse erlangen. Dies bildet die Grundlage für die Entwicklung innovativer und zielgerichteter Lösungen, die Ihren Nutzern einen echten Mehrwert bieten.

Kreativität und Ideenfindung

A. Brainstorming und Ideengenerierung

Kreativität ist der zentrale Innovationsansatz und spielt eine zentrale Rolle im Design Thinking. Dabei ist Kreativität nicht chaotisch zu verstehen sondern als

  1. Kollaborative und schrittweise Ansätze: Design Thinking fördert kollaborative Ansätze, bei denen verschiedene Teammitglieder ihre Ideen und Perspektiven einbringen. Durch den iterativen Prozess des Brainstormings und der Ideengenerierung können vielfältige Ideen entwickelt und weiterentwickelt werden. Die Zusammenarbeit im Team ermöglicht es, die Kreativität zu entfalten und eine breite Palette von Lösungsmöglichkeiten zu erkunden. Man geht die Lösungsfindung aus unterschiedlichen Perspektiven an.
  2. Nutzung verschiedener Kreativitätstechniken: Beim Einsatz von Design Thinking können verschiedene Kreativitätstechniken eingesetzt werden, um neue Ideen zu generieren. Dazu gehören beispielsweise Mind Mapping, Brainwriting, SCAMPER, Analogiebildung und viele mehr. Diese Techniken helfen dabei, neue Perspektiven einzunehmen, unkonventionelle Ansätze zu finden und neuartige Lösungen zu entwickeln.

B. Prototyping und Testing

Prototyping und Testing sind wichtige Schritte im Design Thinking-Prozess, um Ideen zu visualisieren und frühzeitig Feedback von Nutzern zu erhalten.

  1. Schnelle Visualisierung von Ideen: Durch Prototyping wird es möglich, Ideen schnell und greifbar zu machen. Ein Prototyp kann in verschiedenen Formen vorliegen, wie z.B. als einfache Skizze, ein Modell oder eine digitale Simulation. Durch die Visualisierung der Ideen erhalten Sie ein besseres Verständnis für deren Machbarkeit und Funktionalität. Dies ermöglicht es Ihnen, frühzeitig Potenziale und Herausforderungen zu identifizieren.
  2. Frühzeitiges Feedback und Iteration: Durch das Testen der Prototypen erhalten Sie wertvolles Feedback von Nutzern. Dieses Feedback ermöglicht es Ihnen, frühzeitig Verbesserungspotenziale zu erkennen und die Lösungen iterativ anzupassen. Die wiederholende Vorgehensweise ermöglicht es Ihnen, kontinuierlich zu lernen und die Lösungen weiterzuentwickeln, um den Bedürfnissen der Nutzer gerecht zu werden.

Durch kreative Brainstorming- und Ideengenerierungstechniken sowie Prototyping und Testing können Sie fortschrittliche Lösungen entwickeln. Die Zusammenarbeit im Team fördert die Entfaltung von Kreativität und die Nutzung verschiedener Perspektiven. Durch die schnelle Visualisierung von Ideen und das frühzeitige Einholen von Feedback können Sie Ihre Lösungen verbessern und kontinuierlich weiterentwickeln. Diese kreativen Schritte und Iterationen tragen dazu bei, Produkte zu entwickeln, die auf die Bedürfnisse der Nutzer abgestimmt sind und einen echten Mehrwert bieten.

Iterative Entwicklung und kontinuierliche Verbesserung im Innovationsprozess

A. Design-Iterationen und Feedback-Schleifen (Design Sprints)

Design Thinking Prozesse zeichnen sich durch regelmäßiges Testen und die Einbindung von Nutzerfeedback aus. Hier sind die Entwickler angehalten Zwischenschritte auch einmal stehen zu lassen und nicht erst „alles vergolden“ zu wollen, was sie entwickeln.

  1. Testen und Evaluieren von Prototypen: Im Design Thinking werden Prototypen genutzt, um Lösungen zu visualisieren und zu testen. Durch das Testen können Sie wertvolle Einblicke gewinnen und die Funktionalität, Benutzerfreundlichkeit und Wirksamkeit der Lösung überprüfen. Basierend auf den Ergebnissen der Tests können Sie Iterationen durchführen und die Lösungen schrittweise verbessern. Dabei können Prinzipien des Lean Engineering ins Spiel kommen.
  2. Einbeziehung der Nutzermeinungen: Die Meinungen und das Feedback der Nutzer sind von unschätzbarem Wert, um die Qualität und Relevanz Ihrer Lösungen zu verbessern. Durch den direkten Dialog mit der Zielgruppe können Sie deren Bedürfnisse und Perspektiven besser verstehen. Diese Erkenntnisse fließen in den Designprozess ein und ermöglichen es Ihnen, die Lösungen kontinuierlich an die Bedürfnisse und Wünsche der Nutzer anzupassen. Aus einem Entwickler einen „Design thinker“ zu machen, bedeutet, ihn mit den Nutzern interagieren zu lassen und in multidisziplinären Teams zusammenzuarbeiten. Je vielfältiger das Feld der Feedbacks ist, desto größer ist der sich ergebende Lösungsraum.

B. Agile Anpassung und kontinuierliche Lernprozesse

Der Ansatz des Design Thinkings fördert agile Anpassung und kontinuierliche Lernprozesse, um innovative und bedarfsgerechte Lösungen zu entwickeln.

  1. Flexibles Reagieren auf neue Erkenntnisse: Im Laufe des Designprozesses können neue Erkenntnisse und Herausforderungen auftreten. Design Thinking ermöglicht es Ihnen, flexibel auf diese neuen Informationen zu reagieren und Ihre Lösungen anzupassen. Das bedeutet, dass Sie Ihre Ideen, Annahmen und Hypothesen überdenken und bei Bedarf neue Wege einschlagen können. Diese Flexibilität hilft Ihnen, auf Veränderungen und unvorhergesehene Umstände zu reagieren und kontinuierlich bessere Lösungen zu entwickeln.
  2. Stetige Verbesserung und Innovation: Design Thinking legt großen Wert auf kontinuierliche Verbesserung und Innovation. Durch den schrittweisen Prozess der Lösungsentwicklung und -evaluierung haben Sie die Möglichkeit, Ihre Lösungen schrittweise zu verbessern. Jede Iteration bietet die Chance, aus Fehlern zu lernen, neue Ideen zu generieren und neuartige Ansätze zu testen. Dieser stetige Verbesserungsprozess ermöglicht es Ihnen, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und ineue Produkte und Dienstleistungen zu schaffen.

Durch Design-Iterationen, die Evaluierung von Prototypen und die Einbeziehung der Nutzermeinungen können Sie Ihre Lösungen kontinuierlich verbessern. Die Fähigkeit, flexibel auf neue Erkenntnisse zu reagieren, ermöglicht es Ihnen, sich an veränderte Bedürfnisse anzupassen. Dieser wiederholend lernende Ansatz führt zu kontinuierlicher Verbesserung und Innovation, um Produkte zu entwickeln, die den Bedürfnissen der Nutzer gerecht werden und einen echten Mehrwert bieten.

Fazit Design-Thinking-Prozess:

DIe Methode Design Thinking spielt eine wesentliche Rolle in der Produktentwicklung, da es Ihnen ermöglicht, die Bedürfnisse Ihrer Nutzer besser zu verstehen, kreative Lösungen zu generieren und Ihre Produkte kontinuierlich zu verbessern. Durch empathisches Verständnis, Kreativität und schrittweise Entwicklung können Sie innovative Produkte entwickeln, die den Anforderungen Ihrer Nutzer gerecht werden. Nutzen Sie die Vorteile von Design Thinking, um Ihre Produktentwicklung auf ein neues Level zu bringen und Ihre Konkurrenz zu übertreffen.

Design Thinking bei JB Engineering

Wir bei JB Engineering verwenden Design Thinking regelmäßig in der Entwicklung von Produkten! Vor allem bei wenn Probleme zu lösen sind, bei denen der Lösungsweg noch nicht vorgezeichnet ist. Wir sind bewusst als interdisziplinäres Team aus unterschiedlichen Branchen aufgestellt! Unser Grundgedanke für den Begriff Design: Gute Produkte Stillen die Bedürfnisse der Menschen. Da ist es häufig notwendig im Prozess das eigene Produkt besser kennenzulernen. nach der Entwurfsphase werden die wichtigsten Ideen des vorherigen Prozesses mithilfe von Prototypen getestet. „Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte“ – das gleiche gilt für Prototypen. Design Thinking hilft uns, effektiv auf Ideen zu kommen, Entwicklungsprozesse zu verschlanken und zu parallelisieren um mögliche Lösungen nicht zu verpassen und Lösungen zu finden, die den Nutzer mit dem Produkt verbinden! Gerade in Branchen, in denen Design Thinking noch nicht an der Tagesordnung ist, können wir mit unseren Kreativmethoden, bekannte Methoden outperformen und gleichzeitig einen frischen Wind in Projekte bringen!

 

 

Häufig gestellte Fragen:

Wann benutzt man Design Thinking?

Design Thinking bietet einen Produktentwicklungsprozess, bei dem es darum geht neuartige Lösungen für Bedürfnisse zu entwickeln. Die wahre Stärke kommt da zum Tragen, wenn zwar das Ziel, aber noch nicht der Weg dahin klar ist! kombiniert man schmucklose Maschinen mit einem Nutzerzentrierten Design, ist man schnell allein auf weiter Flur. An der Stelle bleibt nur der user-zentrierte Ansatz des Design Thinking. Möchte man jedoch die 1000. Schraube entwickeln, ist ein multidisziplinärer Ansatz eher fehl am Platz!

Was bringt Design Thinking?

Es bringt die Vorteile von kreativer Vielfalt mit dem strukturierten Vorgehen aus der Entwicklung zusammen und nutzt so das beste aus beiden Welten. Damit ist man in der Lage über das was gängig ist hinaus, neue Produkte und Lösungen zu entwickeln!

Wann gelingt Design Thinking besonders gut?

Besondere Erfolge erzielt man dann, wenn man ein strukturiertes Vorgehen mit einem Multidisziplinären Team verbindet. Wenn das Team alle Phasen der Produktentstehung abbilden kann und dann der Endnutzer mit einbezogen wird, dann läuft der Prozess besonders vielversprechend.

In welchen Bereichen wird Design Thinking eingesetzt?

Design Thinking erfreut sich immer größerer Beliebtheit in Kreativen Branchen und hält langsam aber sicher auch im Maschinenbau. Innovationstreiber sind an der Stelle Tech-Start-ups, die bahnbrechende Entwicklungen an den Start bringen! 

Beitragsbild Arbeitstisch: Thirdman/ pexels.com

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